Monitoring, supporting, and engaging students based on the evidence generated by digital technologies (German language)

Zentrale Themen: In dieser Übung wird ein Kurs über Erwachsenenbildung vorgestellt, der in einer gemischten Form angeboten wird. Da die Studierenden diesen Kurs selbst gewählt haben, ist es für die Lehrkraft wichtig zu wissen, welche Erwartungen und Bedürfnisse sie haben, wenn sie diesen Kurs besuchen. Dies hilft bei der Überprüfung des Lerndesigns, der Aktualisierung der Themen, der Überarbeitung der praktischen Aufgaben im Unterricht und der Gruppenarbeiten. Da die meisten Studierenden entweder als Pädagogen oder als Fachleute für Humanressourcen arbeiten, werden die meisten Kurse online abgehalten. Daher ist es möglich, mehrere Aktivitäten während des Semesters einzubeziehen und zu planen und den Lernfortschritt online zu überwachen. 

Ein Teil des Kurses befasst sich mit dem Thema der offenen Bildung und der Frage, wie diese das lebenslange Lernen fördern kann. 

Ermittlung des Wissensstandes vor dem Kurs

Vor der Einführung des Konzepts der "offenen Bildung" möchten die Lehrkräfte herausfinden, wie weit die Lernenden fortgeschritten sind und ob sie sich selbst als Anfänger, Fortgeschrittene, Experten oder Fachleute im Bereich der offenen Bildung einschätzen (Abb. 1). Um dieses Ziel zu erreichen, kann das Tool MsTeams Forms verwendet werden, das eine schnelle Echtzeit-Abstimmung im Unterricht ermöglicht. Dieses Tool ermöglicht es den Lehrkräften, den anfänglichen Wissensstand der Lernenden zu diagnostizieren und festzulegen.

Abbildung 17. Quiz zur Ermittlung des aktuellen Wissensstandes der Lernenden

Bewertung des Verständnisses der Schlüsselkonzepten von den Lernenden

Um zu beurteilen, wie die Lernenden die Schlüsselkonzepte verstehen, wird ein weiteres interaktives Tool (mentimeter.com) verwendet, um Schlüsselinformationen darüber zu sammeln, was offene Bildung für sie bedeutet (Abb. 2). Mit dieser Aktivität können die Lehrkräfte feststellen, ob die Lernenden ein ähnliches Verständnis haben, welches die beliebtesten Antworten sind und ob es untypische oder ungenaue Antworten gibt, die in der Vorlesung oder Diskussion berücksichtigt werden sollten. Die Ergebnisse können als Leitlinien für das Lehren und Lernen verwendet werden und helfen bei der Planung des nächsten Unterrichts.

Abbildung 2. Ein Beispiel für eine interaktive Aufgabe, um das Verständnis der Lernenden für das Thema zu Beginn der Unterrichtsstunde zu überprüfen

Auf diese Weise werden die weiteren Aktivitäten der Klasse entsprechend den Aspekten geplant, die die Lernenden beim Austausch darüber, was offene Bildung ist, genannt haben. 

Exit-Ticket 3-2-1 

Am Ende des Kurses wurden die Lernenden gebeten, ein Exit-Ticket "3-2-1" (mit Google Forms) auszufüllen, in dem sie drei Dinge nennen sollten, die sie im heutigen Kurs gelernt haben, zwei Dinge, über die sie gerne mehr erfahren würden, und eine Frage, die sie für unbeantwortet halten (Abb. 3). Diese Aktivität wird von der Lehrkraft im Voraus geplant, so dass es einfacher ist, zu überwachen und zu bewerten, ob die Studierenden die wichtigsten Informationen aufgenommen haben und ob es etwas gibt, das im weiteren Unterricht geklärt oder vertieft werden sollte. Gleichzeitig hilft es zu sehen, ob sich ihre Antworten auf andere oder dieselben Aspekte der offenen Bildung konzentrieren, die zu Beginn der Unterrichtsstunde erwähnt wurden.

Abbildung. 3. Exit-Ticket "3-2-1" Bewertungsaktivität am Ende der Unterrichtsstunde

Sammeln von Feedback am Ende der Stunde

Eine weitere Aktivität wird am Ende anderer Unterrichtsstunden eingesetzt, um den Lernfortschritt der Lernenden zu überwachen und zu beobachten. Hier werden die Studierenden gebeten, ein Feedback über die Unterrichtseinheit des Tages zu geben (Abb. 4). Diese Aktivität wird auch zu diagnostischen Zwecken eingesetzt und trägt dazu bei, das Verständnis der Lernenden für bestimmte Themen zu bewerten, so dass sie darüber nachdenken können, wie sie das neue Wissen in ihrer täglichen oder beruflichen Praxis anwenden können. Darüber hinaus hilft sie den Lehrkräften zu erkennen, welche Lernressourcen oder Aufgaben die Lernenden für besonders nützlich hielten. Für diese Aktivität wird das Moodle-Feedback-Tool verwendet.

Abbildung 4. Feedback zur heutigen Sitzung am Ende der Unterrichtsstunde

Die oben genannten Beispiele zeigen, wie verschiedene Tools integriert und eingesetzt werden können, um evidenzbasierte Daten über das Verständnis und das Wissen der Lernenden über ein bestimmtes Thema zu sammeln. Alle Aktivitäten werden auf Moodle hochgeladen und so gestaltet, dass die Lernenden die Fertigstellung der Aktivität nach Abschluss der Aktivität markieren können.

Überwachung des Lernfortschritts der Lernenden

Um ein umfassenderes Bild von den Fortschritten der Lernenden zu erhalten, verwendet der Lehrer die in Moodle integrierte Fortschrittsleiste. Die Lernenden können markieren, welche Aktivitäten sie abgeschlossen haben, und auf diese Weise ihren eigenen Lernfortschritt überwachen. Dank dieses Tools können die Lehrkräfte sehen, ob die Lernenden in ihrem Lernen beständig sind, ob sie an der Überwachung ihres eigenen Lernens interessiert sind, welche Ressourcen sie geöffnet und welche Aufgaben sie erledigt haben (Abb. 5).

Abbildung 5. Überwachung des Lernfortschritts der Studierenden

Relevanz für Lehrkräfte: Es gibt eine Vielzahl von Instrumenten und Aktivitäten, die verwendet werden können, um Nachweise über den Fortschritt der Lernenden zu sammeln. Um verschiedene Quellen von Nachweisen über den Fortschritt der Lernenden zu kombinieren und zu sammeln, ist es wichtig, im Voraus Aktivitäten zu planen, die konsistent sind und die Metakognition der Lernenden fördern. Wie dieser spezielle Fall zeigt, wurden verschiedene Instrumente und Aktivitäten eingesetzt, um Nachweise über den Lernfortschritt zu sammeln, indem man den Wissensstand über das gegebene Thema angibt -> das Verständnis des Schlüsselkonzepts festlegt -> die wichtigsten Dinge benennt, die gelernt wurden und was noch gelernt werden muss -> darüber nachdenkt, wie dieses Wissen praktisch angewendet werden kann. Schließlich wird eine Gesamtanalyse des Fortschrittsbalkens durchgeführt, die es ermöglicht, den Lernprozess aus einer breiteren Perspektive zu beobachten. Anhand dieser Informationen können die Lehrkräfte ihre Erkenntnisse mit den Lernenden teilen und mit ihnen den Gesamtfortschritt besprechen, Bedenken hinsichtlich ihres Engagements oder ihrer Teilnahme äußern, sie zur Überwachung ihres eigenen Lernens motivieren und den Bedarf an weiterem Lernen besprechen, um sicherzustellen, dass es den Erwartungen und Bedürfnissen der Lernenden entspricht. 

Quelle der Best-Practice

Tamoliune, G., persönliche Mitteilung, BA-Studiengang "Offene Bildungspolitik", 2022.