3.1.1 Anforderungen an das System der virtuellen Lernumgebung und Datenerfassung
Das MicroCredential sammelt Metadaten aus einer virtuellen Lernumgebung und überträgt die Daten an ein digitales MicroCredential. Je mehr Elemente von der Plattform generiert und automatisch an das MicroCredential übertragen werden, desto mehr Metadaten hat das digitale MicroCredential. Damit die virtuelle Lernplattform Metadaten generieren kann, muss sie diese während des Lernprozesses sammeln. Daher muss der Dozent oder die Einrichtung, die die digitale Lernerfahrung (z. B. einen Kurs oder ein Modul) anbietet, nicht nur die Lernaktivitäten entwerfen und vorbereiten, sondern auch die Funktionen der digitalen Lernumgebung in angemessener Weise für die Organisation des Lernprozesses nutzen.
Erstens muss die Organisation die Version 4 der virtuellen Lernumgebung Moodle installiert haben, um ein digitales MicroCredential ausstellen zu können. Zweitens: die Umgebung, die Lernergebnisse erzeugt. Wenn die ausgewählte Lernaktivität (z. B. ein Kurs oder ein Modul) in der virtuellen Lernumgebung entworfen und vorbereitet wird, muss sie mit den Lernergebnissen verknüpft werden. Die Lernergebnisse müssen dem Kurs hinzugefügt und mit den Lernaktivitäten verknüpft werden. Später, wenn der Lehrende die Aktivitäten der Lernenden bewertet, müssen die mit der Aktivität verknüpften Lernergebnisse ebenfalls bewertet und markiert werden, wenn sie erreicht wurden.
Drittens besteht die Möglichkeit, das MicroCredential Plugin zu installieren (sofern es erstellt wird). Es ist auch möglich, verschiedene Daten hinzuzufügen, die mit dem digitalen Zertifikat einhergehen, wie z. B. die ausstellende Stelle und ihre Details, die Angaben zum Lernenden, den Titel des Kurses, das Modul oder die Kurse, die Lernergebnisse, das Lernvolumen und die angebotene Lernperiode, die Bewertungsmethoden und die Noten, den/die Namen der Lehrkraft und andere notwendige Informationen.
Um ein digitales MicroCredential ausstellen zu können, ist, wie oben gesagt, die Installation von Moodle 4 notwendig. Hardware-Anforderungen für die virtuelle Lernumgebung sind:
- Festplattenspeicher: 200 MB für den Moodle-Code, plus mindestens 5 GB zum Speichern von Inhalten.
- Prozessor: 1 GHz (mindestens), 2 GHz Dual Core oder mehr empfohlen.
- Speicher: 512 MB (mindestens), 1 GB oder mehr wird empfohlen. 8 GB und mehr sind auf einem großen Server wahrscheinlich.
- Getrennte Server für die Web-"Front-Ends" und die Datenbank. Dies ist dann viel einfacher zu "tunen".
Alle oben genannten Anforderungen variieren je nach Hardware- und Software-Kombinationen sowie der Art der Nutzung und der Auslastung; stark frequentierte Seiten können durchaus zusätzliche Ressourcen erfordern. Moodle lässt sich leicht skalieren, indem die Hardware erweitert wird.
Alle Felder, die für die Eingabe der Informationen erforderlich sind, werden vom Administrator der virtuellen Lernumgebung vordefiniert:
- Art des Lernens
- Form des Studiums
- Umfang des Lernens
- Kurssprache
- Kontaktstunden
- Dauer des Kurses in Tagen, Wochen, Monaten
- Lernergebnisse
Die erforderlichen Daten werden in die virtuelle Lernumgebung eingegeben. Website-Verwaltung → Kurs → Benutzerdefinierte Felder für den Kurs.
Abbildung 1. Vom Systemadministrator erstellte benutzerdefinierte Kursfelder
Wenn zusätzliche Informationen über den Lernenden benötigt werden, können zusätzliche Benutzerfelder in der Moodle-Fernlernumgebung unter Website-Verwaltung → Benutzer → Konten → Benutzerprofilfeld eingegeben werden.
Abbildung 2. Vom Systemadministrator erstellte Benutzerprofilfelder
Der Administrator muss MicroCredential-Zertifikatsvorlagen erstellen.
Administrationsblock → Zertifikate → Zertifikatsvorlagen verwalten.
Abbildung 3. Erstellung und Verwaltung von Zertifikatsvorlagen (Systemadministrator)
Drücken Sie die Schaltfläche "+Neue Zertifikatsvorlage".
Abbildung 4. So starten Sie die Erstellung einer neuen Zertifikatsvorlage (Systemadministrator)
Füllen Sie die Felder aus und klicken Sie auf "Speichern".
Abbildung 5. Erstellen einer neuen Zertifikatsvorlage (Systemadministrator)
- Name: Der Name der Zertifikatsvorlage muss nicht einzigartig sein, es wird jedoch empfohlen, denselben Namen nicht mehrmals zu verwenden.
- Kurskategorie: Das Zertifikat ist in dem Inhaber verfügbar, der die ausgewählte Kurskategorie verwendet, wie in den Einstellungen definiert.
- In Unterkategorien und Kursen verfügbar: Wenn diese Option aktiviert ist, können Benutzer (mit entsprechender Berechtigung) diese Vorlage in allen Kursen dieser Kategorie sowie in den Unterkategorien verwenden. Wenn diese Option deaktiviert ist, ist die Vorlage nur in der ausgewählten Kategorie verfügbar. Wenn keine Kurskategorie ausgewählt ist, wird das Zertifikat für alle Nutzer freigegeben.
- a. Seitenbreite und b. Seitenhöhe: Die Standardwerte hängen vom Layoutschema Ihres Servers ab und verwenden das Querformat.
- a. Linker Rand und b. Rechter Rand: Dies sind die Angaben für die Randbreite links und rechts in mm. Der Standardwert ist 0.
Beispiel für den Entwurf einer Zertifikatsvorlage (vom Systemadministrator erstellt).
Die folgenden Steuerelemente sind im Zertifikatsdesigner verfügbar:
1. Hinzufügen von Elementen zur Zertifikatsvorlage:
Durch Ändern der Reihenfolge der Elemente mit Hilfe des Standardsymbols "Verschieben" wird geändert, welches Element vor einem anderen angezeigt wird. Jedes Element kann über die Inline-Bearbeitungsoption oder durch einfaches Anklicken der Beschriftung umbenannt werden. Das Symbol Einstellungen öffnet das Pop-up-Fenster mit den Parametern für jedes Element, während das Symbol Löschen den Eintrag löscht.
2. Hinzufügen einer neuen Seite:
Sie müssen die Seitenhöhe und -breite sowie die Seitenränder angeben. Die Standardwerte sind die Werte der aktuellen Seite.
3. Erweitern und Verkleinern der aktuellen Seite
4. Seitenaktionen:
Nach oben und unten bewegen (nur mehrseitige Zertifikate), Einstellungen (Abmessungen der Seite) und Löschen (nur mehrseitige Zertifikate)
5. Zertifikat-Vorschau, zum Herübe-Ziehen und Ablegen von Elementen
Abbildung 6. Beispiel einer Zertifikatsvorlage